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Makuladegenerationen, AMD

was ist Makuladegeneration ? Die altersbedingte oder auch altersbezogene Makuladegeneration (AMD) ist eine chronische Erkrankung der Augen. Sie tritt meist erst ab dem 50. Lebensjahr auf. Die AMD betrifft das Netzhautzentrum: Dabei wird die Makula durch die Anhäufung von Stoffwechselprodukten kontinuierlich zerstört.
In der westlichen Welt gilt die Erkrankung bei Menschen über 50 Jahren als häufigste Ursache für eine schwere Sehbehinderung. Allein in Deutschland sind mehr als sieben Millionen Personen betroffen. Es  kommt es zu einer Schädigung der zentralen Netzhaut. Hier in der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens, werden die Sinneszellen allmählich zerstört.  Grundsätzlich kann man zwischen einer trockenen und einer feuchten Form unterscheiden.

Was geschieht bei Katarakt Eingriff? ​ Das Prinzip der Operation ist immer gleich: Die getrübte Linse wird entfernt und durch eine künstliche Linse (Intrakokularlinse) ersetzt. Die notwendige Brechkraft der künstlichen Linse kann der Arzt vorher auf eine Dioptrie genau anhand der mit Ultraschall oder mittels optischer Verfahren (Laser) gemessenen Länge des Augapfels und der Hornhautkrümmung berechnen. Es wird immer zuerst ein Auge operiert. Ist auch das andere Auge betroffen, kann der zweite Eingriff einige Zeit später erfolgen. ​ Am häufigsten wird eine Kataraktoperation mit Linsenkernverflüssigung (Phakoemulsifikation) vorgenommen. Hierbei wird ein nur2,1- 2,3 mm kleiner Schnitt am Übergang von Hornhaut und Lederhaut vorgelegt. Durch diesen Schnitt wird ein winziges Stück der Kapsel der Linse entfernt. Danach wird mit einem speziellen Ultraschallgerät der Linseninhalt so fein zerkleinert, mit einem Saugspülgerät abgetragen und entfernt. Zurück bleibt der hauchdünne Kapselsack, der als Stütze für die künstliche Linse dient. Als nächstes wird die künstliche Ersatzlinse eingesetzt. Sie besteht aus einem elastischen durchsichtigen Material, das gefaltet durch die winzige Öffnung geschoben wird und sich dann entfaltet. Zwei halbkreisförmige elastische Bügel am Rand der Linse sorgen für sicheren Halt in dem Kapselsack in der Hinterkammer. Der Schnitt ist so klein, dass er häufig nicht mal durch eine Naht verschlossen werden muss, sondern sich ventilartig verschließt. ​ Bei einer sehr weit fortgeschrittenen Katarakt lässt sich der Kern eventuell nicht mehr verflüssigen, weil er schon zu fest ist. In solchen Fällen ist eine Kataraktoperation mit Kernexpression erforderlich. Hierbei wird ein etwa größerer Schnitt von 8-10 Millimeter angelegt, über den dann die komplette Linse entfernt wird. Danach wird die Kunstlinse eingeschoben und der Schnitt mit einem sehr feinen Faden vernäht. Die künstliche Linse verbleibt lebenslang im Auge, d.h. sie muss später nicht entfernt oder ausgetauscht werden

Die Trockene AMD Bei der trockenen AMD unterscheidet man ein Frühstadium, wo sich gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut bilden, die sog. Drusen. Hier wird oft nur eine geringe Seheinschränkung bemerkt. Im Spät-Stadium kommt es zum Absterben von Netzhautzellen, was in den betroffenen Arealen zu Ausfällen führt. Wenn diese  Areale auf das Zentrum des schärfsten Sehens, die Makula, übergreifen, wird von den Betroffenen eine deutliche Sehverschlechterung bemerkt.  Jahrelang kann die AMD trocken bleiben, oft verbunden mit einem stetigen Verlust der Sinneszellen und weiterer Reduzierung des Sehvermögens. Bei manchen Pateinten mit trockener AMD entwickelt sich eine deutlich aggressivere und schneller fortschreitende Variante, die feuchte AMD.

Die Feuchte AMD Bei der feuchten Form der AMD, sprießen neue Gefäße aus der tiefer-liegenden Aderhaut in Richtung Netzhaut. Diese neu gebildeten Gefäße aber sind undicht, es treten Blut und Flüssigkeit aus und die Netzhautmitte schwillt an. Auch Vernarbungen können in der Folge entstehen. Insgesamt führen dies Veränderungen zu einer deutlichen Verschlechterung der Sehschärfe.

Um die AMD frühzeitig zu erkennen, empfehlen Mediziner ab dem 50. Lebensjahr Vorsorgeuntersuchungen. Dabei fragt der Arzt nach der Krankengeschichte (Anamnese) und führt verschiedene Sehtests durch. Liegt beim Patienten beispielsweise ein verzerrtes Sehen vor, sollte er den Amsler-Gitter-Test machen. Dabei deckt der Proband jeweils ein Auge mit der Hand ab und fixiert mit dem anderen den Punkt in der Mitte eines Gitters. 
Tritt dabei einer der folgenden Seheindrücke auf, könnte das ein Hinweis auf eine Makuladegeneration sein: verbogene und verzerrte Linien, unterschiedlich große Kästchen, verschwommenes Sehen, grauer Schleier und Punkt ist nicht zu sehen. Sie möchten Ihre Augengesundheit eigenständig überprüfen? Nutzen Sie hierfür unseren Selbsttest: Der Selbsttest kann keine Untersuchung oder Diagnose eines Augenarztes ersetzen. Ist der Test in der Praxis auffällig, untersucht der Mediziner das Auge des Patienten mit einer Spaltlampe. Dabei kann er alle Augenabschnitte und Strukturen mit einem Mikroskop genau betrachten.

Eine  Diagnosemöglichkeit ist die Fluoreszenzangiografie. Der Arzt macht die Blutgefäße durch einen gespritzten Farbstoff sichtbar, wodurch er verändertes Gewebe besser erkennt.

OCT der Makula Mithilfe der optischen Kohärenz-Tomographie, einem bildgebenden Diagnoseverfahren, lässt sich das Gewebe des Auges außerdem  zwei- und dreidimensional darstellen und so die Dicke der Netzhaut bestimmen. Bei einer trockenen Makuladegeneration kann diese dünner sein als bei gesunden Menschen, bei einer feuchten dagegen dicker.

Therapie der AMD? Da der Körper abgestorbene Fotorezeptoren nicht ersetzen kann, ist es wichtig, die AMD bereits in einem frühen Stadium zu therapieren – bevor das Sehvermögen zu stark beeinträchtigt ist. Zur Behandlung der feuchten Makuladegeneration gibt es mehrere Medikamente, wie zum Beispiel Anti-VEGF-Präparate. Die Arzneimittel  enthalten therapeutische Proteine (Antikörper) gegen die vaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren (VEGF) gerichtet, welche das Wachstum von Blutgefäßen fördern. Der Augenarzt gibt solche Medikamente mithilfe von Injektionen direkt ins Auge, wo sie die Neubildung der abnormalen Gefäße in der Makula unterdrücken.

Vorbeugungsmaßnahmen der AMD ? Im Gegensatz dazu lässt sich das Frühstadium der trockenen AMD bis heute nicht mithilfe von Medikamenten therapieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, einer altersbedingten Makuladegeneration frühzeitig durch Vorbeugungsmaßnahmen (Prävention und Prophylaxe) entgegenzuwirken. So kann beispielsweise schon die Minderung potenzieller Risikofaktoren, wie dem Rauchen, dazu beitragen, das Risiko einer AMD deutlich zu senken. 
Zudem leiden Menschen, die ihrem Körper ausreichend Zeaxanthin und Lutein zuführen, seltener an einer Augenerkrankung. Die Netzhaut lässt sich über eine ausreichende Vitaminversorgung mit einer hohen Konzentration an Carotinoiden anreichern. Durch eine gesunde Ernährung lässt sich eine Makuladegeneration also unter Umständen vorbeugen. Vor allem dunkelgrünes Gemüse wie Erbsen, Spinat und verschiedene Kohlsorten sowie Eigelb und Mais haben einen hohen Anteil an Carotinoiden. Aber auch der Verlauf einer bestehenden Makuladegeneration kann sich durch eine ausgewogene Ernährung zumindest verlangsamen lassen. Wichtig für die Augengesundheit sind deshalb die folgenden Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin C, Vitamin E, Lutein, Kupfer und Zink.

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